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Zugegeben, mit einer der üblichen Überschriften, wie „Die Vorteile von vers.diagnose gegenüber althergebrachten Vorgehensmodellen“ hätten wir wohl kaum eine tiefgreifende Diskussion zum Vergleich der digitalen Lösung vers.diagnose (vd) mit der „händischen“ Risikovoranfrage (RVA) in Gang gesetzt.

Glaubenssätze mit Argumenten zu widerlegen, ist in der Versicherungsbranche zum Glück nicht gefährlich, kann aber anstrengend werden. Aber der Aufwand lohnt sich, wie die Geschichte zeigt. Deshalb hier und jetzt: Eine Risikovoranfrage ist nicht alternativlos. Digitale Lösungen sind ihr längst überlegen.

Die geschäftigen Aktivitäten der Produktentwicklungsabteilungen bringen zwar immer wieder neue Storys hervor, diese führen aber lediglich zur Umverteilungseffekten, liefern aber keine Impulse für mehr Neugeschäft in der Berufsunfähigkeitsversicherung (BU). Was muss passieren, damit Arbeitskraftsicherung in Zukunft den Stellenwert erhält, der ihr zukommt? Die AKS-Tomorrow-Tour 2017 von Franke und Bornberg hat sich auf die Suche nach Antworten begeben.

Das Internet und die Digitalisierung beeinflussen das Leben unserer Kunden. Für die meisten ist es mittlerweile die erste Informationsquelle, noch vor Freunden, Fernsehen oder Zeitung. Vier von fünf Deutschen informieren sich vor dem Kauf einer Versicherung online. 4,53 Millionen Kunden haben 2016 eine Versicherung über das Internet abgeschlossen, ein Zuwachs von fast 75 % seit 2013. Welche Auswirkungen hat das auf die Branche?

In Zukunft kann sich das Verhältnis von BU-Preis und Leistung zu einer Sollbruchstelle entwickeln. Die meisten Vermittler bekräftigen zwar, dass sie eine BU nicht nur nach Preis verkaufen. Die Umsätze sprechen aber eine andere Sprache. Und Top-Leistungen zum Schnäppchenpreis funktionieren nicht auf Dauer. Wer Premium-Leistungen auch langfristig erhalten will, darf die Diskussion um den Preis nicht scheuen.

Für einen BU-versicherten Kunden ist die Stabilität seines Versicherers sehr wichtig.  Denn sollte der Versicherer in ernsthafte Schwierigkeiten geraten, kann dies  negative Folgen für Versicherte haben. Ein wichtiges Merkmal zur Beurteilung dieser Stabilität stellt der BU-Beitrag dar. Der sollte vom Unternehmen so kalkuliert sein, dass er langfristig auskömmlich und mit genügend Sicherheiten versehen ist.  Im 2.

Der Wettbewerb um Preise und Bedingungswerke in der Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) hat bei den Versicheren Spuren hinterlassen. Niedrige Zinsen schmälern die Margen und erhöhen den Druck. Es stellt sich die Frage: wie ist es um die Stabilität der BU-Versicherer bestellt? Das haben wir für unsere neue Studie zur BU-Stabilität 2016 untersucht.

Die Bearbeitungsdauer von BU-Anträgen ist oft Anlass von Vorwürfen an die Versicherer. Kritiker unterstellen den Unternehmen in diesem Zusammenhang, dass sie taktierten, Kunden zermürbten und systematische Leistungsverweigerung betrieben. Daher klären wir im zweiten Teil unserer Auswertung zur BU-Leistungsstudie, ob diese Vorwürfe gerechtfertigt sind und wie viel Zeit die Leistungsregulierung in der Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) wirklich in Anspruch nimmt.

Unsere neue Berufsunfähigkeits (BU)-Leistungspraxisstudie hat ergeben, dass BU-Versicherungen weit häufiger als allgemein angenommen Leistungen erbringen und 3 von 4 Anträgen bewilligt werden. Die Versicherungskunden können ihre Leistungsansprüche demnach  mit hoher Wahrscheinlichkeit erfolgreich geltend machen, doch eine Minderheit von circa 25 Prozent erfährt trotzdem eine Ablehnung. Wo liegen die Hauptursachen dafür?