Stabilität, Professionalität und Fairness – Franke und Bornberg präsentiert BU-Unternehmensrating
Die Ratingagentur Franke und Bornberg legt die Ergebnisse ihres BU-Unternehmensratings 2015 vor. Die bewerteten Versicherer konnten trotz schwierigem Umfeld die hervorragenden Ergebnisse des letzten Jahres bestätigen.
Wohl jeder möchte bei einem Unternehmen versichert sein, das stabile Beiträge bietet und sich im Schadenfall als zuverlässiger sowie fairer Partner erweist. Aber wie findet man das? Allein mit einem Produktvergleich ist es nicht getan. Die Ratingagentur Franke und Bornberg bietet Orientierungshilfe. Das Unternehmensrating zur Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) erscheint in diesem Jahr in zwölfter Auflage. Wie schon in den Vorjahren haben sich die Versicherer AachenMünchener, ERGO, HDI, Nürnberger, Stuttgarter, Swiss Life sowie Zurich Deutscher Herold beteiligt. Sie stehen für rund 4,7 Millionen BU-Versicherte, davon 3,4 Millionen mit Anwartschaft auf BU-Rente.
Dass sich Versicherer diesem aufwendigen Ratingverfahren stellen, ist kein Selbstläufer, weiß Michael Franke, Geschäftsführer der Franke und Bornberg GmbH: „Diese Unternehmen liefern nicht nur Zahlen, sondern lassen sich darauf ein, dass sie auf Herz und Nieren geprüft werden. Während sonst oft nur die Regulierungspraxis abgefragt wird, durchleuchten wir das gesamte Unternehmen. Dieses Vorgehen bietet die Chance, Defizite zu erkennen und noch leistungsfähiger zu werden. Davon profitieren Versicherer, Makler und Kunden“, ist Franke überzeugt.
Warum dieses BU-Unternehmensrating?
Wenn es um die Leistungsfähigkeit eines BU-Versicherers geht, sind Statistiken nur von begrenztem Wert. Das gilt insbesondere dann, wenn ausschließlich extern erhobene Daten ausgewertet wurden. So haben zum Beispiel absolute Fallzahlen oder Prozessquoten nur eingeschränkte Aussagekraft. Sie berücksichtigen weder vom Durchschnitt abweichende Zielgruppen, Trends am Arbeitsmarkt, eine dynamische oder rückläufige Neugeschäftsentwicklung oder Alter und Struktur im Bestand.
Das BU-Unternehmensrating von Franke und Bornberg basiert ausschließlich auf eigenen Recherchen und Analysen. Das bedeutet: Die Ratingagentur ermittelt für jedes Unternehmen nachprüfbare Fakten und beschränkt sich nicht darauf, Informationen nur anhand von Fragebögen zu erheben. Stichproben vor Ort stellen das Ergebnis auf eine objektive und zuverlässige Grundlage.
Die wichtigsten Ergebnisse
Franke und Bornberg vergibt an alle sieben untersuchten Gesellschaften die Bestnote „FFF“. Sie werden für ihre Professionalität, Kundenorientierung und Stabilität im BU-Geschäft ausgezeichnet. Voraussetzung für diese Bewertung sind „hervorragende“ Ergebnisse in mindestens zwei von drei Teilkriterien sowie im dritten mindestens ein „sehr gut“. Die Unternehmen zeigen durchweg ausgeprägte Stärken in der Angebots- und Antragsphase sowie in den Bereichen Stabilität und Controlling des BU-Geschäftes.
Im Teilbereich Angebot und Antrag steht Kundenorientierung im Sinne eines sicheren und bedarfsgerechten Angebotsprozesses im Vordergrund. Nach Erkenntnissen von Franke und Bornberg ergreifen die untersuchten Unternehmen seit Jahren gezielte Maßnahmen, die das Risiko einer Verletzung der vorvertraglichen Anzeigepflicht minimieren. Kunden und Vermittler werden konsequent dazu angehalten, Gesundheitsfragen wahrheitsgemäß zu beantworten und Anträge werden nach Auffälligkeiten und Unstimmigkeiten untersucht. Das Ergebnis sind sinkende Quoten bei Vertragsrücktritten und Anfechtungen. Die untersuchten Versicherer weisen zudem steigende Durchschnittsrenten auf, was auf Bedarfsorientierung beim Versicherungsschutz hinweist. Zudem haben sie ihr Angebot ausgebaut um Lösungen für jene Kunden, die aus finanziellen Gründen oder gesundheitsbedingt keinen Zugang zur Berufsunfähigkeitsversicherung erhalten.
Im Teilbereich Stabilität zeigten die geprüften Unternehmen eine solide Ertrags- und Überschusslage, was sich für Versicherte in konstanten Beiträgen niederschlägt. Das setzt eine vorausschauende Geschäftspolitik mit angemessenen Annahmerichtlinien voraus. Die Fähigkeit, auf Entwicklungen im Neugeschäft und im Bestand sowie auf Erkenntnisse aus der Leistungspraxis schnell reagieren zu können, entscheidet über den zukünftigen Erfolg. Die ausgezeichneten Gesellschaften investieren daher seit Jahren gezielt in unternehmensinterne Controlling- und Abstimmungsprozesse.
Als zunehmende Herausforderung erweist sich die Leistungsregulierung. Der Anstieg psychischer Erkrankungen und komplexer Krankheitsbilder mit mehreren Leistungsauslösern erhöht für Leistungsprüfer Aufwand und Schwierigkeitsgrad. Beurteilungsverfahren und Arbeitsabläufe müssen konsequent weiterentwickelt werden, damit Reaktions- und Regulierungsdauern gehalten oder gar verkürzt werden können. Einige der ausgezeichneten Versicherer stellen ihren Kunden in der Phase der Leistungsbeantragung auch externe Dienstleister zur Seite.
„Die guten Ergebnisse sind kein Zufall. Unsere Erfahrungen zeigen, dass sich vor allem innovative und stabile Unternehmen unserem umfassenden Ratingansatz stellen“, lautet das Fazit von Franke.
Bewertungskriterien
Grundlage für die Bewertung von Franke und Bornberg sind die drei Teilbereiche
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Kundenorientierung in der Angebots- und Antragsphase (Gewichtung 25 Prozent)
Diese Phase umfasst das Produktangebot, die Gestaltung des Antrags, die Antragsbearbeitung sowie Maßnahmen, mit denen einer Verletzung der Anzeigepflicht vorgebeugt wird. Auch die kunden- und bedarfsgerechte Absicherung fließt hier ein.
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Kundenorientierung in der Leistungsregulierung (Gewichtung 25 Prozent)
Neben der eigentlichen Regulierung zählt dazu, Anspruchsteller angemessen zu begleiten sowie sachgerecht über den Anspruch zu entscheiden. Schnelle Reaktionszeiten sowie transparente und nachvollziehbare Entscheidungen bringen ebenfalls Pluspunkte.
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Stabilität des BU-Geschäfts (Gewichtung 50 Prozent)
Gerade im Geschäftsfeld BU ist Stabilität eine wichtige Voraussetzung für dauerhafte und verlässliche Leistungen. Wie die jüngsten Erhöhungen von Zahlbeiträgen deutlich machen, müssen hierfür alle relevanten Rahmenbedingungen konsequent eingehalten werden. Darunter fallen im Bereich Risikoprüfung zum Beispiel sachgerechte Annahmeentscheidungen, das Vermeiden subjektiver Risiken und ein Verzicht auf vereinfachte Risikoprüfung, zum Beispiel im Rahmen von Aktionen. Für Stabilität im Bestand sind konstante Überschüsse sowie angemessene Schadenquoten entscheidend, und bei der Leistungsprüfung zählen Nachprüfung sowie Klärung des Sachverhaltes vor Ort. Effektives Controlling von Bestands-, Neugeschäfts- und Leistungsdaten liefert einen weiteren Stabilitätsfaktor.
Konzept des Ratings
Die untersuchten Versicherer stellen umfangreiche und detaillierte Informationen bereit. Zusätzlich erheben die Experten von Franke und Bornberg vor Ort weitere Daten. Ihre Stichprobe umfasst je Unternehmen mindestens 100 Leistungsfälle, die anonymisiert ausgewertet werden. Eine entscheidende Stärke des Ratings liegt darin, dass es nicht nur die Vergangenheit beleuchtet. Dank der Untersuchung wichtiger Teilbereiche wie Annahmeprüfung, Regulierungspraxis oder Controlling lässt das Rating auch Schlussfolgerungen für die Zukunftsfähigkeit von BU-Versicherern zu.
Michael Franke ist vom Ratingkonzept überzeugt: „Unternehmen ausschließlich im Rückspiegel zu betrachten, wäre fahrlässig. Für Vermittler und Kunden ist nicht allein entscheidend, wie sich Versicherer in der Vergangenheit verhalten haben. Sie wollen wissen, was sie in Zukunft erwarten können. Dafür liefert unser Rating wichtige Anhaltspunkte.“
Informationen zum aktuellen BU-Unternehmensrating von Franke und Bornberg, Rating-Kurzberichte für jedes teilnehmende Unternehmen sowie Hintergrundinformationen zu aktuellen Marktentwicklungen stehen unter www.franke-bornberg.de kostenlos bereit.
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Untersuchungssteckbrief
Die Daten (Stand 2014) wurden im November und Dezember 2015 erhoben. Dem Rating stellten sich, wie im Vorjahr, insgesamt sieben Versicherer. Das sind AachenMünchener, ERGO, HDI, Nürnberger, Stuttgarter, Swiss Life sowie Zurich Deutscher Herold.
- Gesamtbestand 4,7 (2013: 4,8) Mio. BU-Versicherte, davon 1,3 (2013: 1,3) Mio. BUZ zur Beitragsbefreiung einer Hauptversicherung
- BU-Leistungsbestand zum Jahresende 2014: rund 76.000 (2013: 74.000) Fälle
- Rund 22.100 BU-Leistungsfall-Neuanmeldungen 2014 (2013: 22.300)
- Umfang Stichproben vor Ort: Über 700 Leistungsfälle, davon 75% Ablehnungen
Viele der untersuchten Versicherer stellen sich bereits mehrfach dem anspruchsvollen Ratingverfahren und haben erst nach einigen Jahren die Bestnote erreicht.