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Krankenzusatz im Aufwind: Franke und Bornberg testet die besten Zusatztarife 2025

Die Zahl der Zusatzversicherten wächst rasant. Besonders Zahnzusatzversicherungen treiben den Markt an. Doch die Auswahl eines leistungsfähigen Tarifs ist nicht leicht. Wer bietet die besten Zusatztarife? Das Rating Krankenzusatzversicherungen 2025 von Franke und Bornberg gibt Antworten.

Hannover, 20. Februar 2025. Zum Jahresbeginn ist die Versicherungspflichtgrenze der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) auf 73.800 Euro gestiegen. Damit liegt die Hürde für einen Wechsel in die Private Krankenversicherung (PKV) für viele Menschen zu hoch. Eine private Krankenzusatzversicherung (KV-Zusatz) hilft ihnen, den Leistungsabstand zwischen Leistungen von GKV und PKV zu verkleinern. Mit diesem Versprechen eilen KV-Zusatztarife von Rekord zu Rekord. 2023 setzten mehr als 23,5 Millionen gesetzlich Versicherte auf Zusatzschutz zur GKV. Mit über 18,9 Millionen Versicherten bildet die Zahnzusatzversicherung das erfolgreichste und umsatzstärkste Segment. Frauen ist Zahnschutz besonders wichtig: Sie stehen für 51,5 % der Verträge, gefolgt von Männern (40,4 %) und Kindern (8,1 %).

Modulares KV-Zusatzrating untersucht Bausteine statt Pakete

Krankenzusatzversicherungen werden häufig im Paket angeboten. Das erschwere Vermittlern wie Verbrauchern den Durchblick, sagt Michael Franke, Gesellschafter-Geschäftsführer der Franke und Bornberg GmbH. „Paketlösungen sind oft intransparent. Wir schnüren das Paket auf und analysieren seine Bestandteile“, so Franke. Auf diese Weise werde man den unterschiedlichen Wünschen und Schwerpunkten von Versicherten gerecht.

Das KV-Zusatz-Rating von Franke und Bornberg ist modular aufgebaut. Es unterscheidet die Bereiche

  • Zahn
  • Stationär
  • Sehhilfen
  • Naturheilverfahren und
  • Vorsorge

Die meisten Anbieter decken alle Bereiche ab. Eine Ausnahme bilden Versicherer, die erst seit einigen Jahren KV-Zusatztarife im Programm haben. Sie konzentrieren sich häufig auf Zahnzusatz-Schutz. In manchen Low-Budget-Tarifen, oft Basis oder Classic genannt, fehlen einzelne Leistungsbereiche. Sie verzichten z. B. auf Leistungen für Naturheilverfahren oder Vorsorge. Manche Versicherer bieten diese Leistungen auch in alleinstehenden Tarifen oder als Bausteine an, die auf spezielle Kundeninteressen fokussieren.

Die besten KV-Zusatztarife im Test: Wer überzeugt in den fünf Kategorien?

Jedes Teilrating folgt eigenen Leistungskriterien. Für die Bestnote FFF+ (hervorragend) muss ein Tarif mindestens 85% der maximal möglichen Punkte erreichen. Unabhängig von der Gesamtpunktzahl wird ein Produkt eine Ratingklasse niedriger eingestuft, wenn es den Mindeststandard der jeweils höheren Klasse verfehlt.

Von 40 untersuchten Gesellschaften erhalten 33 in mindestens einer Kategorie die höchste Bewertung FFF+ hervorragend. Bester Allrounder ist die SDK, die in allen Kategorien einen Tarif mit der Höchstnote „hervorragend“ (FFF+) anbietet. Es folgen Barmenia, DKV sowie der Münchener Verein mit vier Nennungen.

Rating Zahnzusatz-KV für Zahnbehandlungen und Zahnersatz

Mit der neuen Ratinggeneration 2025 untersucht Franke und Bornberg Zahnersatz und Zahnbehandlung statt getrennt jetzt in einer gemeinsamen Kategorie. Das erleichtert den Überblick, zumal neue Tarifgenerationen häufig beide Leistungen abdecken. „Wir beobachten, dass Zahnbehandlungen in den letzten Jahren wichtiger geworden sind. Viele Menschen interessieren sich zum Beispiel für eine professionelle Zahnreinigung“, erläutert Michael Franke. Für die zahle zwar häufig auch die GKV, aber nicht immer in voller Höhe oder im gewünschten Turnus. „Vorsorge hat Vorrang – gerade in der Zahnzusatzversicherung. Patienten wollen ihre Zähne erhalten, nicht ersetzen“, so Franke. Dass sich Frauen besonders häufig für privaten Zahnschutz entscheiden, sei vielleicht kein Zufall.

Zu den innovativen Leistungen im Bereich Zahnbehandlung zählen Bleaching sowie schmerzstillende Maßnahmen wie Lachgas oder Akupunktur. Neue Angebote für Zahnersatz bieten häufig gestaffelte Erstattungssätze von 75, 90 und 100 %. Neu ins Rating aufgenommen wurden Kriterien zur Leistung für Kieferorthopädie, die besonders für Kinder und Jugendliche wichtig sind.

Bei der Qualität bleibt noch viel Luft nach oben. Von 259 Zahntarifen erreicht nur jeder sechste die Höchstnote FFF+ hervorragend. Rund jeder fünfte Tarif erhält demgegenüber die Note mangelhaft (F) oder ungenügend (F-). „Ungenügend“ ist ein Tarif auch, wenn er nur Zahnbehandlung versichert, aber keinen Ersatz. Im ausgeprägten Mittelbau findet sich jeder dritte Tarif wieder – ein großes Potential für den Aufstieg in die höchsten Wertungsklassen. Top-Zahnschutz muss nicht am Budget scheitern. Es gibt ihn schon ab 20 EUR monatlich (im Alter 36).

Rating Stationäre Zusatz-KV für Einbettzimmer und Privatbehandlung

Rund 6,65 Millionen Versicherte setzten 2023 auf zusätzliche Leistungen im Krankenhaus. Dazu zählen Erstattungen für ärztliche Leistungen (Chefarzt-/Privatarztbehandlung), vor- und nachstationäre Behandlung, Ein- oder Zweibettzimmer und freie Krankenhauswahl. Seit 2025 bewertet Franke und Bornberg darüber hinaus die Kostenübernahme für Eltern, die ihre Kinder im Krankenhaus begleiten („Rooming-in“) und für gesetzliche Zuzahlungen beim Krankenhausaufenthalt.

Die Spitzengruppe (FFF+ und FFF) bleibt im Vorjahresvergleich mit 58 von 135 untersuchten Tarifen (43 %) fast konstant, während das Mittelfeld leicht erodiert. Mangelhaft oder ungenügend sind aktuell elf (8 %) stationäre Krankenzusatztarife. Für einen sehr guten stationären Tarif mit Anspruch auf 1-Bett-Zimmer zahlen Dreißigjährige monatlich ca. 35 bis 50 EUR.

Ambulanter Krankenzusatzschutz im Vergleich

In der Kategorie Ambulante Krankenzusatzversicherungen unterscheidet Franke und Bornberg nach Vorsorge, Sehhilfen und Naturheilverfahren. „Kunden haben unterschiedliche Interessen und setzen individuelle Schwerpunkte bei ihrer Zusatzversorgung. Ihre Auswahl unterstützen wir mit einer trennscharfen Abgrenzung der Leistungen“, erläutert Christian Monke, Leiter Ratings Gesundheit und Private Risiken bei Franke und Bornberg. Den mehr als 8,94 Millionen Zusatzversicherten und vielen Interessenten für ambulante Leistungen biete das Rating eine belastbare Entscheidungshilfe. Sie müssen für einen neuen Vertrag, je nach Ausprägung, mit Prämien zwischen 20 und 50 EUR im Monat rechnen. Bietet ein Tarif für einen der drei Sicherungsbereiche keine Leistungen, wird er im fehlenden Bereich mit „ungenügend“ bewertet.

Rating KV-Zusatz Sehhilfen: Geld für Brillen und Kontaktlinsen

Seit sich die GKV aus diesem Bereich fast vollständig zurückgezogen hat, sind hohe Eigenleistungen für besseres Sehen an der Tagesordnung. Wer diese nicht allein tragen will oder kann, hat aktuell die Auswahl unter 142 Tarifen für Sehhilfen. Von diesen erreichen nur 19 (13 %) die Bestnote FFF+. 30 Tarife müssen sich ein „ungenügend“ gefallen lassen, da sie den Leistungsbereich nicht abdecken. Hier schützt nur genaues Hinsehen vor Fehlentscheidungen.

Rating KV-Zusatz Naturheilverfahren: Leistungen jenseits der Schulmedizin

Bei Naturheilverfahren bezahlen gesetzliche Krankenkassen, wenn überhaupt, nur Leistungen von Ärzten mit entsprechender Zusatzausbildung, und das auch nur sehr eingeschränkt. Kosten für Heilpraktiker dürfen sie gar nicht übernehmen. KV-Zusatz für Naturheilverfahren sorgt dafür, dass Alternativmedizin teilweise oder komplett bezuschusst wird.

Aber nur 11 Tarife (8 %) mit Leistungen jenseits der Schulmedizin erhalten die Note FFF+ hervorragend. Die zweitbeste Stufe ist mit 31 % hingegen erfreulich stark besetzt. In beiden Klassen zeigen sich leichte Verbesserungen gegenüber dem Vorjahr. In der unteren Hälfte herrscht Stillstand. Wie schon 2024 erhalten 39 % der Tarife das Urteil F- „ungenügend“.

KV Zusatz Vorsorge: Leistungen, die Kranksein verhindern sollen

Vorsorgemaßnahmen bezahlen gesetzliche Krankenkassen nur zum Teil, und das meist nach einem starren Rhythmus. So gehören beispielweise Ultraschalluntersuchungen zur Schlaganfallvorsorge, Vitamin- und Mineralstofftests oder manche Reiseimpfungen nicht zu den gesetzlichen Standardleistungen.

Das Rating Vorsorge prüft, welche Vorsorgeuntersuchungen und Schutzimpfungen über das gesetzliche Maß hinaus versichert sind. Neu ist ein Mindeststandard für Schutzimpfungen. Nur 15 % der Verträge sind Top. Auf der Negativseite schlagen 52 Tarife (39 %) mit der Note ungenügend zu Buche, die auf andere Leistungsbereiche fokussieren.

Fazit und Ausblick

Steigende Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung schmälern das individuelle Budget für KV-Zusatz. Es gehe mehr denn je darum, mit begrenzten Mitteln bei Krankheit bestmöglich versichert zu sein, so Michael Franke. Das KV-Zusatzrating von Franke und Bornberg liefere nützliche Entscheidungshilfen. Zahnzusatzverträge und die Stationäre Zusatzversicherung bieten die meisten Top-Tarife. Ambulante Tarife sind bislang nur selten „hervorragend“. Insbesondere Low-Budget-Tarife erhalten die Note ungenügend, weil sie einen der Aspekte nicht abdecken. Innovativ zeigt sich vor allem die Zahnzusatzversicherung. Hier ist das Kundenpotential besonders groß und der Wettbewerb stark ausgeprägt.

Die aktuellen Bewertungsrichtlinien sowie vollständige Ergebnisse des Ratings Krankenzusatzversicherung stellt Franke und Bornberg im Internet unter diesem Link kostenlos bereit.

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